GDV – Es wird Zeit für eine Frau
Wie wir hören, hat der GDV eine Personalfindungskommission eingesetzt, die die Vorschläge für den zukünftigen Verbandsgeschäftsführer ausarbeiten soll. Im kommenden Jahr endet im Herbst nicht nur das Mandat von GDV-Präsident Wolfgang Weiler, sondern im April nach immerhin 22 Jahren im Amt auch das von Hauptgeschäftsführer Jörg von Fürstenwerth. Nachfolger von Fürstenwerth soll nach dem Wunsch der Mitglieder nach Möglichkeit eine Frau werden. Die Findungskommission, der Gerhard Müller von der Sparkassenversicherung Sachsen Lebensversicherung, Klaus-Peter Röhler von der Allianz Deutschland, Munich Re-Chef Joachim Wenning sowie Weiler und Fürstenwerth selber angehören, hat angeblich Egon Zehnder mit der Suche betraut.
Die zwischenzeitliche Diskussion über einen hauptamtlichen Präsidenten, der von einigen Mitgliedern des Lobbyverbandes der Versicherungswirtschaft angesichts der hohen Arbeitsbelastung favorisiert wurde (s. PLATOW v. 18.5.18), wurde inzwischen wieder verworfen. Auch künftig wird ein ehrenamtlicher Präsident zusammen mit dem Hauptgeschäftsführer den GDV führen. Für diese Lösung hatte nicht zuletzt Ergo-Lenker Markus Rieß plädiert, der aber auf Nachfrage kein Interesse am Präsidenten-Job erkennen lässt. Rieß hat nicht nur mit der Umsetzung des Restrukturierungsplans bei Ergo noch genug zu tun. Auch seine Fangmeinde im GDV gilt als überschaubar. Die Suche nach dem Nachfolger für den früheren HUK Coburg-Chef Weiler dauert also noch etwas.
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