CDU-Vorsitz – Darf Merz im dritten Anlauf doch noch ran?
Aber Verzicht auf Fraktionsvorsitz _ Die Spitzen von SPD, Grünen und FDP haben am Freitag die Weichen für die Aufnahme von Ampel-Koalitionsverhandlungen gestellt. Damit sind auch die letzten Hoffnungen der Union auf Jamaika zerstoben. Sehr viel härter dürfte die CDU jedoch die ebenfalls am Freitag publizierte „ZDF-Politbarometer“-Umfrage getroffen haben, der zufolge die Union mit nur noch 19% unter die 20%-Marke gerutscht ist, während sich die SPD weiterhin bei 28% halten kann. Um nicht noch tiefer abzusacken, will der amtierende CDU-Chef Armin Laschet unbedingt einen offenen Machtkampf um seine Nachfolge verhindern.
Als aussichtsreichste Aspiranten auf den CDU-Vorsitz gelten derzeit Friedrich Merz, der bereits zweimal denkbar knapp gegen Annegret Kramp-Karrenbauer sowie Laschet gescheitert ist, und Gesundheitsminister Jens Spahn. Auf den künftigen CDU-Chef wartet eine Herkulesaufgabe. Die vom Machtverlust und einem historisch schlechten Wahlergebnis schwer gebeutelte CDU muss wieder aufgerichtet sowie inhaltlich und organisatorisch neu ausgerichtet werden. Dafür brauche es eine Persönlichkeit mit politischer Statur und einer gewissen Seniorität, heißt es.
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