Kupfer und Öl liefern beunruhigende Diagnose
nachfrage schwindet _ Die Angst vor einer weltweiten Rezession hat spürbar zugenommen. Ein verlässlicher Indikator für das Wohlempfinden der Konjunktur sind die Rohstoffpreise. Und diese sacken auf breiter Front ab. Während unser Fokus zuletzt regelmäßig auf Öl und Gold lag, zeichnet sich aktuell Kupfer als einer der besten Konjunktur-Frühindikatoren aus. Demzufolge steuert die globale Wirtschaft ungebremst auf eine Rezession zu.
Der Ausverkauf bei Kupfer hält an. Der Preis für das Industriemetall ist am Freitag an der Londoner Börse um 2,8% auf 6 968 US-Dollar gefallen und notiert damit erstmals seit November 2020 unter der Marke von 7 000 Dollar je Tonne. Rezessionssorgen und ein starker Dollar lasten auf Kupfer, das mit einem Minus von 10,6% auf seinen schlimmsten Wochenverlust seit mehr als zwei Jahren zusteuert. Das rote Metall kommt u. a. in der Elektroindustrie, dem Maschinenbau, der Bauindustrie und dem Fahrzeugbau zum Einsatz. Lt. ifo-Institut werden derzeit beim deutschen Bau ungewöhnlich viele Projekte storniert, was die Nachfrage nach Rohstoffen drückt.
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