Gas-Krise – „Schon viel geschafft“
BDEW-Chefin kontert Schwarzmalern _ In ihrer Darmstädter Hauptwirkungsstätte beweist Marie-Luise Wolff stets ein gutes Händchen bei der Wahl ihrer Gäste zum Entega-Energiegespräch. Auch diesmal war mit Klaus Müller ein großer Wurf geplant, hätte die Gas-Lage den Bundesnetzagentur-Präsidenten nicht kurzfristig im Kanzleramt gehalten. Interessant wurde der Abend trotzdem. Denn Wolff ist nicht nur Entega-Chefin, sondern auch BDEW-Präsidentin und damit ganz nah am Bundeswirtschaftsminister.
Für Robert Habecks Leistungen in wenigen Monaten fand Wolff viel Anerkennung. Sie selbst war mit nach Norwegen gereist, verfolgte dort wie er mehr Gas- und Kohlelieferungen vereinbarte und über ein großes Offshore-Windkraft-Projekt sprach, das die Norweger gerne in der Nordsee angehen würden. Einsätze wie dieser machen Wolff Mut. Statt Schwarzmalerei zu betreiben, plädiert sie für Zuversicht. Habeck habe die Abhängigkeit von Russland beim Gas schon von 55 auf 35% gedrückt, bei Kohle und Öl von je 50 auf 8 bzw. 12% und vier LNG-Schiffe gekauft, wovon die ersten zwei im 1. Hj. 2023 bereitstünden. „Wahnsinn“, kommentierte Wolff das neue Tempo.
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