SAP – Vorstandsumbau geht weiter
Neues Ressort soll Brücke zu Kunden schlagen _ Vergeben und vergessen sind die turbulenten vergangenen Monate, in denen das neue Management von Softwareriese SAP mit einer Prognosesenkung eine Anlegerflucht bei seinen erfolgsverwöhnten Aktionären ausgelöst hatte (s. a- PLATOW Börse v. 28.10.20). Das Schlussquartal hat es noch mal rausgerissen.
Mit 7% Umsatzplus (+15% im Gj.) im wichtigen Cloudgeschäft auf 2 Mrd. Euro und verkraftbaren 15% weniger Wachstum (-20% im Gj.) bei Softwarelizenzen auf 1,7 Mrd. Euro konnte SAP das Jahr solide abschließen und die Erwartung für die wichtige operative Marge mit 30,3% (Vj. 29,7%) sogar noch übertreffen. Die vorläufige Bilanz zeigt einen um 1% auf 27 Mrd. Euro gesunkenen Umsatz. Für das Betriebsergebnis kam der Kursrutsch von Oktober, der mal eben 30 Mrd. Euro Börsenwert vernichtete, SAP sogar zugute, reduzierte dieser doch die Aufwendungen für die anteilsbasierten Vergütungen, die sich am Kurs messen. So gelang dem operativen Ergebnis ein satter Sprung von 48% auf 6,6 Mrd. Euro. Bereinigt blieb das Betriebsergebnis stabil: 8,2 Mrd. Euro (+1%).
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