Bankensektor

Pax-Bank für Kirche und Caritas offiziell aus der Taufe gehoben

PAX Bank Schriftzug in Köln, Deutschland
PAX Bank Schriftzug in Köln, Deutschland © AdobeStock

_ Während die mögliche deutsch-italienische Bankenfusion den Finanzplatz in Atem hält, findet Konsolidierung auch innerhalb anderer „Säulen“ statt.

Soeben wurde in ao. Generalversammlungen grünes Licht für den Zusammenschluss der Pax-Bank aus Köln und der Bank für Kirche und Caritas aus Paderborn gegeben. Die neu getaufte „Pax-Bank für Kirche und Caritas eG“, die sich als „christlich-nachhaltig“ bezeichnet, kommt auf eine Bilanzsumme von rd. 9 Mrd. Euro, ein Kundenvolumen von 18 Mrd. Euro und ca. 320 Mitarbeiter. Die Verschmelzung soll Mitte 2025 rückwirkend zum 1.1. erfolgen.

Mit ihrer Größe liegt die neue Pax-Bank ziemlich gleichauf mit der bislang größten Kirchenbank, der Evangelischen Bank (Sitz in Kassel), die Ende 2023 auf eine Bilanzsumme von rd. 8,8 Mrd. Euro kam. Aber auch die Bank für Kirche und Diakonie (KD-Bank) aus Dortmund ist mit zuletzt 6,7 Mrd. Euro Bilanzsumme größenmäßig nicht allzu weit entfernt. Und angesichts der regionalen Nähe zur neuen Pax-Bank ist eine weitere Fusion im Kirchenbankensektor nicht ausgeschlossen.

Die Bank im Bistum Essen liegt dicht dahinter mit 6,3 Mrd. Euro Bilanzgröße. Es gibt übrigens noch zwei ganz kleine Institute in der Gattung: Zum einen die Spar- und Kreditbank Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Bad Homburg v.d.H. mit knapp 300 Mio. Euro Bilanzsumme, zum anderen die Spar- und Kreditbank des Bundes Freier evangelischer Gemeinden aus Witten (Bilanzsumme: rd. 176 Mio. Euro), womit sie zu den kleinsten Genossenschaftsbanken Deutschlands zählen. Ein Zusammenschluss beider könnte sich aufgrund der regionalen Entfernung als schwierig erweisen. Dennoch bleibt die Frage, wie lange sie noch eigenständig bestehen können. ck

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