Stockende E-Mobilität – Bund trägt Mitschuld
Ein Viertel der E-Prämienanträge abgelehnt _ igentlich möchte der Bund mit der 2016 erlassenen Umweltprämie für E-Autos und Plug-in-Hybride die Mobilitätswende ankurbeln. In der Corona-Krise wurde der staatliche Anteil sogar noch mal verdoppelt, bis Ende 2021 auf bis zu 9 000 Euro für Stromer und 6 750 Euro für Plug-ins.
Für Juli gingen beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) 19 993 Anträge (+78,6%) ein, ein Rekordmonat seit Einführung der Prämie. Insgesamt wollten sich seit 2016 damit 234 805 Bürger den Zuschuss abholen, um den Kauf eines E-Autos zu unterstützen. Doch wie sich zeigt, steht sich der Bund bei seinem Förderungsbestreben selbst im Weg. Denn ein Viertel dieser Anträge wird von der eigenen Behörde abgelehnt, wie die Bundesregierung auf eine FDP-Anfrage einräumt. Gründe dafür wurden nicht genannt. Zusammen mit dem eigentlichen Antrag stellt die BAFA Checklisten zu den Fördervoraussetzungen bereit. „Blind“ dürften also die wenigsten Autofahrer die Förderanfrage stellen.
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