Auf die USA folgt Europa – Favoritenwechsel bei Banktiteln
Das hat es lange nicht gegeben. Die am Freitag veröffentlichten Q2-Gewinne von JP Morgan (+13% auf 7 Mrd. Dollar), Citi (+3% auf 3,9 Mrd. Dollar) und Wells Fargo (+4,5% auf 5,8 Mrd. Dollar) lagen zwar weitgehend über den Erwartungen der Analysten. Die Aktien gaben dennoch allesamt nach.
Das liegt weniger am schwachen Handelsergebnis, wo vor allem JP Morgan mit einem Ertragsminus von 14% auffiel, als vielmehr an der um sich greifenden Einschätzung, dass bei US-Finanztiteln inzwischen zwar sämtliche positiven Erwartungen im Zusammenhang mit dem Regierungswechsel eingepreist sind, von Steuersenkungen über Zinsplus und Regulierungsabbau bis hin zur Ernennung zahlreicher Ex-Banker auf wichtige Posten in Washington. Nur liefert Donald Trump nicht. JP Morgan-Chef Jamie Dimon sprach am Freitag gar von der Unfähigkeit der Capitale, die (versprochene) wachstumsfördernde Gesetzgebung umzusetzen.
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