BVR – Strategieagenda zieht sich
Diskussionsbedarf bei Primärinstituten _ Die Grundsatzbeschlüsse zur BVR-Strategieagenda „Kompass 2022“ wurden zwar bereits auf der Mitgliederversammlung 2020 verabschiedet. Eine Entscheidungsgrundlage ist aber noch lange nicht in Sicht. Auf unsere Frage anlässlich der Jahres-PK wollte sich BVR-Präsidentin Marija Kolak zu dem Thema denn auch nicht näher äußern. Unstrittig ist, dass die neue Strategie teuer wird und aktuell viele Gremien beschäftigt.
Immerhin geht es um die digitale Transformation des Finanzverbunds bis fast zum Jahr 2030. Um die Aufteilung der Kosten, im Verbund ist die Rede von einem dreistelligen Millionen-Betrag, wird zwischen Primärinstituten, Fiducia GAD und DZ Bank heftig gerungen. Offen ist auch, wer sich einbringen soll. Neben Fiducia GAD und DZ Bank ist Schwäbisch Hall gesetzt. Eine der „Lebenswelten“ des neuen digitalen Ökosystems, mit dem die Kunden künftig abgeholt werden sollen, lautet denn auch Wohnen. Was genau diese Lebenswelten sind und wie das „Ökosystem regionaler Prägung“ genau aussehen soll, erschließt sich aber nicht allen Primärinstituten. Vor allem jene, die nicht in den entsprechenden Verbundgremien präsent sind, hätten viele Fragen, heißt es. Der BVR müsse hier noch an seiner Kommunikation feilen.
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