Ungeliebter GDV-Job – Zweite Runde bei der Präsidenten-Suche
Gestern wurde Alexander Erdland mit großem Bahnhof bei Wüstenrot & Württembergische verabschiedet, im September geht er auch als Präsident des GDV. Die Suche nach einem Nachfolger gestaltet sich beim Lobbyverband schwieriger als es in seinem Unternehmen der Fall war, wo mit dem von der VHV gekommenen Jürgen Albert Junker schon lange der Thronerbe feststand.
Für den zeitraubenden Job an der GDV-Spitze finden sich nur wenige Interessenten. Die Allianz, mit Manfred Knof und Markus Faulhaber im GDV-Präsidium vertreten, sagt traditionell ab. Vom größten Rückversicherer Munich Re sitzen Vormann Nikolaus von Bomhard und Ergo-Chef Markus Rieß im Präsidium. Für den bei der Ergo-Restrukturierung voll eingespannten Rieß kommt der Posten nicht in Frage und von Bomhard, der nie um deutliche politische Aussagen verlegen ist, scheidet bald aus dem Amt und will sich in den zwei Jahren, bis er voraussichtlich im Aufsichtsrat der Munich Re wieder auftaucht, lieber stärker globalpolitisch bei der Münchener Sicherheitskonferenz oder auch wissenschaftlich engagieren.
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