BayernLB fühlt sich heldenhaft
Wie vorab berichtet (s. PLATOW v. 13.3.), ist die BayernLB mit einem Ergebnis vor Steuern von 708 Mio. Euro (+9,6%) 2016 zur zweitstärksten Bank in Deutschland avanciert. Vor den Bayern liegt nur noch die DZ Bank, zu deren 2,2 Mrd. Euro vor Steuern aber auch die bankfernen Töchter Schwäbisch Hall und Union Investment erheblich beitragen, wie am Rande der Bilanz-PK der Münchener klargestellt wurde.
Der größte Ergebnisbeitrag bei der BayernLB kommt indes auch von einer Tochter und zwar der DKB (381 Mio. Euro). Die Direktbank liefert erneut über 50% des Konzernergebnisses ab, profitierte 2016 dabei aber vom Verkauf ihres Visa Europe-Anteils für 132 Mio. Euro. Ohne diesen Sonderertrag wäre das operative Ergebnis wohl gesunken, so wie auch in allen anderen Segmenten der BayernLB (Immobilien, Sparkassen, Firmenkunden). Ein Teil des Ergebnisanstiegs kommt außerdem aus der niedrigeren Risikovorsorge, mit der sich die Bayern von den norddeutschen Landesbanken abheben. Sinkende Zinsen und Margendruck hätten sonst auch bei der BayernLB tiefere Spuren hinterlassen und machen eine weitere Ergebnisverbesserung im laufenden Jahr schwer.
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