Evonik übertrifft alle Erwartungen
Kullmann ist optimistisch _ Die Bauindustrie brummt, die Nachfrage aus der Automobilbranche zeigt erste Anzeichen einer Erholung und Hygiene- ebenso wie Reinigungs- und Desinfektionsmittel sind ohnehin schwer gefragt. All das spielt dem Essener Spezialchemiekonzern Evonik in die Karte, der wichtige Zulieferstoffe produziert. Dank dieses branchenübergreifenden Rückenwindes kann Evonik-Chef Christian Kullmann schon vor der eigentlichen Pressekonferenz zum dritten Quartal Anfang November eine Überraschung präsentieren.
519 Mio. Euro EBITDA stehen in den Büchern für das Q3. Das ist zwar ein Minus von knapp 4%, allerdings hatten Analysten deutlich schlechtere Ergebnisse erwartet (471 Mio. Euro). Zudem war im zweiten Quartal der Coronaeffekt noch deutlich stärker ausgefallen (-19%). Unterm Strich bleibt ein ber. Konzernergebnis von 186 Mio. Euro (-5%). Drei von vier Sparten (Specialty Additives, Nutrition & Care und Smart Materials) haben sich mit stabilem EBITDA wacker geschlagen. Auf ihnen ruht die Wachstumserwartung des Konzerns. Performance Materials kann da nicht mithalten. Allerdings hat die neu sortierte Division keine Wachstumspriorität und auch größere Investitionen sind hier nicht geplant.
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