Commerzbank erwartet im zweiten Halbjahr fallenden Ölpreis
OPEC muss Kurswechsel einleiten _ Der Ölpreis kennt derzeit nur eine Richtung. Seit unserer Berichterstattung vor genau einem Monat (s. PLATOW v. 15.2.), hat sich die Nordsee-Sorte Brent noch einmal um mehr als 7,00 US-Dollar bzw. 11% auf nunmehr 69,40 Dollar je Barrel per Freitagnachmittag verteuert. Seit Jahresanfang sind es sogar knapp 35%.
Das hohe Preisniveau dürfte noch eine Weile anhalten und die Inflation insbesondere in den USA vorrübergehend bis auf 3% steigen lassen, bevor es im 2. Hj. beim Ölpreis dann wieder deutlich abwärts gehen sollte, prognostiziert Jörg Krämer, Chefvolkswirt bei der Commerzbank, im aktuellen Podcast. Für den schon seit Anfang November laufenden Preisanstieg macht der Analyst die große Nachfrage der Industrie infolge der weltweiten Wirtschaftserholung verantwortlich. Aber auch die Opec (inkl. Russland) hätte zuletzt „ungewöhnlich diszipliniert“ an ihren sogar (unerwartet) verlängerten Förderkürzungen festgehalten. Hinzu kommen die US-amerikanischen Öl-Produzenten, die nach Krämers Ansicht nicht so richtig in die Gänge kommen und sich eher auf den Schuldenabbau konzentrieren.
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