RWE – Wenn‘s läuft, dann läuft‘s
Vattenfall-Urteil spielt Essenern in die Karten _ Auch nach neun Monaten kann Energieriese RWE mit soliden Zahlen in der Krise glänzen. Bis auf den Energiehandel, der im Vj. außerordentlich gut lief, wie CFO Markus Krebber im 9M-Call unterstrich, laufen die Geschäfte dieses Jahr sehr positiv (ber. EBITDA: +13% auf 2,2 Mrd. Euro, Nettoergebnis: 762 Mio. Euro).
An der Guidance von 2,7 Mrd. bis 3 Mrd. Euro EBITDA und 0,85 Mrd. bis 1,15 Mrd. Euro Nettoergebnis gibt es für den künftigen CEO denn auch nichts zu rütteln. Mit viel Investitionseinsatz steht bei RWE die „Vergrünung“ des Portfolios nach wie vor im Fokus. 1,3 Mrd. Euro seien dieses Jahr bereits in Erneuerbare Energien (EE) geflossen. Damit entsprächen 85% ihrer Investments den in Brüssel diskutierten EU-Taxonomiekriterien für nachhaltige Investitionen, hebt Krebber hervor. Bis Jahresende will RWE seine EE-Kapazitäten auf rd. zehn Gigawatt (+800 Megawatt im Q4) ausweiten. Am Kapitalmarkt kommt der grüne Tatendrang gut an. Nahezu dreifach sei die Kapitalerhöhung im Sommer, mit der sich RWE 2 Mrd. Euro als Extrapolster für lukrative Deals im Solar- und Windbereich sicherte, überzeichnet gewesen, so Krebber.
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