Infineon – Konjunktur und Kosten sollen schwaches Q1 ausbügeln
Während die Autoindustrie als wichtigster Infineon-Kunde (Umsatzanteil 44%) noch sinkende Margen und hohe Investitionen in neue Antriebe beklagt, ist Reinhard Ploss schon einen Schritt weiter. Das traditionell schwache Q1 wird wegen der Auto-Flaute zwar stärker einbrechen als üblich (Erlös ggü. Q4 -7%, Marge rd. 13 nach 15,1%).
Doch schon im Q2 soll die Wende kommen, so der Infineon-CEO bei der Präsentation der Bilanz 2018/19 (30.9.). In der zweiten Jahreshälfte wird dann der Turbo gezündet. Infineons Vorteil gegenüber reinen Autozulieferern wie Conti (s. S. 3) ist die breitere Aufstellung. Handys, immer effizientere Haushaltsgeräte und die erneuerbaren Energien kommen ohne Halbleiter nicht aus. Auch wächst der Halbleiteranteil bei teuren Fahrzeugen, die sich im Markt relativ stabil halten. Nach 8 Mrd. Euro Umsatz soll es 2019/20 im Mittel deshalb um 5% nach oben gehen, bei der Marge peilt Ploss 16 (Vj. 16,4) % an.
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