BayernLB droht erster Quartalsverlust seit langem
Corona und Bankenabgabe _ Die BayernLB ist im ersten Quartal nach unseren Informationen nach vielen Jahren das erste Mal wieder in die roten Zahlen gerutscht. Zuletzt war das nach unserer Erinnerung 2011 wegen der Probleme bei der damaligen ungarischen Tochter MKB der Fall.
Vor Steuern dürfte jetzt ein 2-stelliger Verlust stehen nach einem Gewinn von 51 Mio. Euro im Vorjahr. Sorgen machen um die Bayern muss sich BaFin-Präsident Felix Hufeld, der auf seiner gestrigen PK (s. S. 4) vor steigenden Risikovorsorgen in der Branche in den kommenden Quartalen gewarnt hat, aber gewiss nicht. So lag die Problemkredit-Quote bei Vorstellung der 2019er-Zahlen vor vier Wochen noch bei mageren 0,7%. Die neue Risikovorsorge soll jetzt auch „nur“ im zweistelligen Mio.-Bereich liegen. Zudem glänzt die BayernLB seit langem mit einer extrem konservativen Bilanzierung und starker EK-Ausstattung (CET1 15,6% per 31.12.).
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