Opec stemmt sich gegen amerikanische Öl-Schwemme
Die Macht des saudi-arabischen Königshauses hängt am Öl. Mit den Einnahmen aus dem schwarzen Gold versucht das autoritäre Regime, die wachsenden sozialen, politischen und religiösen Spannungen unter der Decke zu halten und zugleich durch massive Investitionen in die Infrastruktur die Wirtschaft des Landes zu modernisieren und vom Öl unabhängiger zu machen.
Wie sehr das Herrscherhaus in Riad einen Umsturz fürchtet, hat der Mord an dem Regimekritiker Jamal Khashoggi im vergangenen Oktober im saudischen Konsulat in Istanbul gezeigt, in den enge Vertraute des Kronprinzen Mohammed bin Salman verwickelt sein sollen. Für einen ausgeglichenen Staatshaushalt benötigt Saudi-Arabien nach Berechnungen des IWF einen Ölpreis von mehr als 80 Dollar je Barrel (159 Liter). Seit die Opec unter Führung Saudi-Arabiens im Dezember die Kappung ihrer Förderquoten beschlossen hat, ist der Ölpreis um 25% gestiegen. Sehr zum Verdruss von US-Präsident Donald Trump, der um den Aufschwung der amerikanischen Konjunktur bangt. Aktuell stagnieren die Notierungen allerdings unter 70 Dollar je Barrel für die Nordsee-Sorte Brent. Angeblich plant Saudi-Arabien deshalb, seine Fördermenge ab April unter die Marke von 10 Mio. Barrel pro Tag zu drücken. Seit Jahresanfang hat Saudi-Arabien eine auf 10,31 Mio. Barrel reduzierte Förderquote zugesagt.
Kennenlern-Angebot für PLATOW Brief
1 Monat unverbindlich für 7,99 EUR testen
- DAS Briefing für den Finanzplatz Deutschland
- Wissen was die Banken, Vermögens-verwalter und Versicherungen bewegt
- 3x wöchentlich exklusive Nachrichten und Analysen
- inkl. Immobilien Report mit fundierten News & Analysen zu Aktien und Fonds
- monatlich kündbar
ARTIKEL DIESER AUSGABE
VW – Diess lässt keinen Stein auf dem anderen
Unter VW-Chef Herbert Diess weht in Wolfsburg ein scharfer Wind. Volkswagen wird sich grundlegend ändern, kündigte Diess auf der Bilanz-PK an. Die verpatzte Umstellung auf den neuen... mehr
Uniper kämpft um den Schein der Partnerschaft auf Augenhöhe
Das vergangene Jahr war für den Energieversorger Uniper hart. Die Aufstockung des finnischen Großaktionärs wider Willen, Fortum, auf 49,99% (mehr lässt die russische Wettbewerbsbehörde... mehr
Deutsche Bank ringt mit sich
Das traditionell starke erste Quartal muss die Deutsche Bank wohl verloren geben. Grund war der Government Shutdown in den USA, der dramatische Auswirkungen auf internationale Renten-... mehr
Tauziehen um die Zukunft der BayernLB
Die Gespräche der bayerischen Sparkassen mit dem Freistaat über die BayernLB (s. PLATOW v. 11.3.) sind eine heikle Angelegenheit. Die Krise der Nord/LB, bei der Bayerns Sparkassen mit... mehr
Chemieindustrie blickt düster ins neue Jahr
Aufschwung Adé – die Freude über ein solides Wachstum, das die deutsche Chemieindustrie noch vergangenes Jahr beflügelt hat, ist in Trübsal umgeschlagen. Vor allem im europäischen... mehr
Bahn stellt Gerüchte über neues Pünktlichkeits-Messsystem klar
Von den Differenzen im politik-dominierten Aufsichtsrat der Deutschen Bahn, der den Plänen von Vorstandschef Richard Lutz zu einer Erweiterung des Führungsgremiums gerade einen Riegel... mehr
5G-Netzausbau – Starker Tobak von US-Botschafter Grenell
Der amerikanische Botschafter Richard Grenell geriert sich in Berlin gern als eine Art römischer Statthalter seines Präsidenten Donald Trump. Dabei pflegt Grenell einen wenig diplomatischen... mehr
Volks- und Raiffeisenbanken – „Champions entstehen im Wettbewerb“
Der EU-Gipfel am 21./22.3. dient auch der Vorbereitung des Spitzentreffens der EU und China am 9.4.. Industriepolitik ist das große Thema. Sie steht zurzeit auch im bisher so marktfreundlichen... mehr
14. PLATOWFORUM – Sparpreis noch bis 31.3.
150 statt 750 Euro zzgl. MwSt. zahlen Frühbucher bis 31. März für das 14. PLATOW InvestorenFORUM am 29. Mai in Frankfurt (Hotel Jumeirah). Neben den Vorzügen eines 5 Sterne Hotels... mehr