Boeing-Abschuss – Desaster für Iran
Der versehentliche Abschuss einer zivilen Boeing 737 von Ukraine Airlines durch Raketen des Iran mit 176 Toten, darunter 63 Kanadier, ist für die Machthaber in Teheran ein Desaster. Nach der Liquidierung des ranghohen Generals Qassem Soleimani durch US-Militärs ist das Mullah-Regime, das in Richtung Washington und des verhassten Donald Trump nur noch austeilen wollte, abrupt in die Defensive geraten.
Selbst hartnäckigste Iran-Versteher müssen das zugeben. Die Tragödie verdeutlicht auf offener Weltbühne die Rückständigkeit des Militärs, über das das Teheraner Regime verfügt. Im Ernstfall könnte Teheran im Schlagabtausch mit den USA wenig ausrichten. Um nur zwei Zahlen zu nennen: Das Verteidigungsbudget der USA belief sich 2019 auf 716 Mrd. US-Dollar, das des Iran auf nur 6,3 Mrd. Dollar. Die US-Luftwaffe verfügt über 13 398 hochmoderne Einheiten, Iran über 509, darunter z. T. veraltetes Gerät. Diese Zahlen stehen in keinem Verhältnis zum Ton, den die iranischen Machthaber regelmäßig anschlagen. Im Ernstfall könnten sie wenig bewegen.
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