Ryanair – Piloten pokern hoch
Bei Ryanair erhitzen sich mal wieder die Gemüter von Vorstand und Piloten. Zum Ärger des Managements wissen die Pilotenvertreter von Vida und BAPLA ihre gewerkschaftliche Protestmentalität gekonnt auszuspielen und den Streit mit dem Arbeitgeber medienwirksam auszufechten:
Über Twitter machen die Gewerkschaften ihrem Ärger über schleppende Verhandlungen sowie unfaire Arbeitsbedingungen beim irischen Billigflieger Luft und kündigen Streiks an (22./23.8 und 2. bis 4.9.). Mit Erfolg: Pilotengewerk-schaften weltweit stellen sich solidarisch per Videobotschaft hinter die Ryanair-Kapitäne. Das nagt am Image des Billigheimers. Dreh- und Angelpunkt sind vor allem die Verträge bei der neuen Tochter Laudamotion.
Ryanair-Chef Michael O‘Leary will die Pilotenrevolte nicht auf sich sitzen lassen und kontert mit einem Ultimatum. Bis kommenden Mittwoch (14.8.) verlangt er die Zustimmung seiner Belegschaft zu einigen Neuregelungen im Kollektivvertrag. Es geht u. a. um die Erhöhung der Zahl der Flugstunden und die Urlaubsregelung. Vida-Vorsitzender Roman Hebenstreit weist das Ultimatum als rechts- und sozialwidrig zurück.
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