UK zwischen Trauer und Zuversicht
Das Vereinigte Königreich kommt nicht zur Ruhe. In Nordirland kochen zur großen Sorge von Premier Boris Johnson alte Konflikte hoch. Am Freitag verstarb dann mit fast 100 Jahren noch der beliebte wie betagte Prince Philip, Gemahl von Queen Elizabeth II. Mit der Königin trauert das ganze Land: Die Flaggen wehen auf Halbmast und „God save the Queen“ spielt im TV. Dabei gibt es auch Anlass zur Zuversicht auf der Insel.
Ihr von Brüssel vorhergesagter ökonomischer Untergang nach dem Brexit blieb aus. UK kommt selbst in der Pandemie sehr gut ohne die Europäische Union klar. Das zeigt eindrucksvoll die rasante Impfoffensive, welche Johnson nach seinem zunächst chaotischen Krisenmanagement konsequent fährt. Schneller als der durch Brüssel bei der Impfstoffbeschaffung ausgebremste EU-Raum kann Johnson die britische Wirtschaft jetzt wieder hochfahren und damit auch konjunkturell Kapital aus dem Impferfolg schlagen. Der IWF prognostiziert den Briten denn auch für 2021 mit über 5% mehr Wirtschaftswachstum als den EU-Nachbarländern.
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