T-Mobile / Sprint – US-Gericht macht den Weg frei
Dass die Deutsche Telekom, deren Aktie sich seit November im Abwärtstrend befindet, am Dienstag mit einem kräftigen Plus von 3,4% an die Spitze des DAX katapultierte, hat einen sehr guten Grund: Die Fusion von US-Tochter T-Mobile mit Rivale Sprint bekommt grünes Licht von der US-Justiz.
Damit haben Telekom-Chef Tim Höttges und seine rechte Hand vor Ort, der scheidenden T-Mobile-CEO und Top-Manager John Legere, nach fast zwei Jahren unwägbarer Fusionspläne ihr Prestigeprojekt durchgeboxt. Das Zünglein an der Waage war der zuständige Richter Victor Marrero, der sich in einem Kartellrechtsprozess der Klage von 13 Bundesstaaten und dem Regierungsbezirk Washington gegen eben jenen Zusammenschluss angenommen hatte. Nun hat Marrero die Klage der Bundesstaaten abgewiesen und damit dem 26 Mrd. US-Dollar schwerem Deal zugestimmt. Das Okay von der Branchenaufsicht FCC hatte es bereits gegeben. Theoretisch könnten Generalstaatsanwaltschaft oder Kartellbehörden einzelner Bundesstaaten in Berufung gehen, doch das die Fusion damit nochmal ins Wanken gerät, ist unwahrscheinlich.
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