Cum Ex – Warburg will kämpfen
Lange hat M.M. Warburg allein auf seiner Position beharrt, im Cum Ex-Skandal nichts Rechtswidriges getan zu haben. Gegen die geballte Macht von BaFin und Justiz kommen die Hanseaten aber nicht an.
Dem Rückzug von Christian Olearius und Max Warburg aus dem AR im Dezember, der einer Abberufung durch die Aufsicht zuvorkam, folgte vergangene Woche die Zusage der beiden Hauptaktionäre (80%), ihre Bank vom finanziellen Schaden freizuhalten. Aktuell wird mit den Finanzbehörden in Hamburg über eine Rückerstattung von Cum Ex-Vorteilen in Höhe von bis zu 279 Mio. Euro verhandelt. Das ist dank vieler Beteiligungen zu stemmen (s. PLATOW v. 2.12.19) und hilft der Bank bei ihrem Versuch, wieder in ruhigeres Wasser zu geraten. Dieser Weg ist allerdings weit. Das weiß man in Hamburg, gibt sich aber kämpferisch. Bei einem Deal mit dem Finanzamt, dem das BMF zustimmen müsste, hofft Olearius auf eine baldige Einigung mit dem LG Bonn. Dort steht Warburg zwar nicht als Beklagter, aber als Einziehungsbeteiligter im Rampenlicht.
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