Assekuranz vom Klimawandel schwer getroffen
NegativTrend setzt sich fort _ Für Versicherer und Rückversicherer gingen mit dem Jahreswechsel vor allem schadenreiche zwölf Monate zu Ende. Einer Analyse der Munich Re zufolge, lag der volkswirtschaftliche Gesamtschaden, der durch Naturkatastrophen verursacht wurde, bei 280 Mrd. US-Dollar. Damit stieg die durch Hochwasser, Wirbelstürme, Waldbrände oder Erdbeben verursachte Wertvernichtung gegenüber dem Vorjahr um ein Drittel – inflationsbereinigt landet das Jahr 2021 auf Rang vier der teuersten Naturkatastrophenjahre. Insgesamt lag die versicherte Summe bei 120 (Vj.: 82) Mrd. Dollar.
Trotz des geringfügigen Rückgangs der Versicherungslücke (das ist der nicht versicherte Anteil) auf 57% ist der Bedarf an Versicherungsleistungen in diesem Segment immer noch groß und steigt weiter. Denn kurz- bis mittelfristig ist wohl oder übel nicht mit einer Verbesserung der Lage im Kampf gegen den Klimawandel zu rechnen. Bei höheren Temperaturen wird mehr Wasser verdunstet. Die wärmere Erdatmosphäre nimmt dieses auch besser auf, wodurch die Gefahr von Sturzfluten steigt, wie wir sie im vergangenen Sommer in Deutschland tragisch erlebten.
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