Banken zwischen Baum und Borke
Gretchenfrage Risikovorsorge _ Eine seltsam fatalistische Stimmung herrscht derzeit in den Chefetagen der deutschen Banken. Dabei laufen die Geschäfte der Institute so gut wie lange nicht mehr. Das zeigten jüngst auch die starken Quartalszahlen der Deutschen Bank und der Commerzbank.
Die gestiegenen Kapitalmarkt- und Bauzinsen lassen die Erträge sprudeln. Sogar das Ende der Strafzinsen auf kurzfristige Einlagen der Banken bei der EZB scheint zum Greifen nahe. Das sollte den während der Niedrigzinsphase heftig gebeutelten Zinserträgen der Banken nochmals einen Zusatzschub geben. Doch beim Blick auf die Aktienkurse der Frankfurter Großbanken ist von diesen verheißungsvollen Aussichten nichts zu sehen. Im Gegenteil: Seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine haben sich die schönen Kursgewinne zum Jahresauftakt komplett verflüchtigt.
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