Weihnachtsgeschäft wird den Einzelhandel nur leicht beleben
hde verurteilt abgesang auf warenhäuser _ Während sich der Einzelhandel angesichts des unterirdischen Konsumklimas auf harte Zeiten einstellt, gibt der Handelsverband Deutschland (HDE) für das Weihnachtsgeschäft (Umsätze über alle Vertriebskanäle im November und Dezember) etwas Entwarnung. Nominal erwartet der Verband ein Plus von 5,4% zum Vj., real allerdings -4,0%. Erstaunlich ist, dass der Onlinehandel (nominal -2,3%) wohl hinter dem stationären (+9,3%) zurückbleibt.
„Die Verquickung der Vertriebskanäle geht weiter, die Unterscheidung zwischen online und stationär wird immer schwieriger“, betonte HDE-Hauptgeschäftsführer Stefan Genth im Pressegespräch. Der Rückgang im Onlinesegment sei durch das hohe Niveau infolge der Coronajahre zu erklären, wodurch nunmehr mit geringeren Wachstumsraten zu rechnen sei. Für 2022 erwartet der HDE dort einen Umsatz von 84,7 Mrd. Euro, verglichen mit 60 Mrd. in 2019 (+ rd. 40%), für alle Kanäle 633 Mrd. Euro (+7,5% z. Vj.).
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