US-Inflation sinkt stärker als erwartet
Die brachialen Zinserhöhungen der amerikanischen Notenbank Fed zeigen zunehmend Wirkung. Im Oktober hat sich der Preisauftrieb in den USA deutlicher verlangsamt als erwartet. Die Inflationsrate sank auf 7,7% nach 8,2% im Vormonat. Damit lässt der Preisdruck bereits den vierten Monat in Folge nach. Auch die von der Fed besonders beachtete Kerninflation, ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Lebensmittelpreise, fiel von 6,6 auf 6,3% und damit stärker als erwartet. Das dürfte erneute Spekulationen über eine weniger harte Gangart der US-Notenbank aufkeimen lassen.
Zuletzt hatte Fed-Präsident Jerome Powell ein etwas gemächlicheres Tempo bei den Zinserhöhungen angekündigt, zugleich aber deutlich gemacht, dass die Leitzinsen auf ein höheres Niveau steigen könnten als bislang erwartet. Auch die Präsidentin der Fed-Filiale in Dallas, Lorie Logan, ließ als Reaktion auf die aktuellen Inflationsdaten durchblicken, dass es bald angebracht sein könnte, einen langsameren Zinspfad einzuschlagen. Die Märkte sollten dies aber nicht mit einer Lockerung der Geldpolitik verwechseln, warnte Logan.
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