RWE reitet die Energiepreiswelle

Auch Müller schwärmte vom Boom des „Kerngeschäfts“, das neben den stets zuerst genannten Wind-, Solar-, Wasser- und Biomasse- freilich auch die Gaskraftwerke des Konzerns umfasst. Hier ging es schon aufgrund des Preisniveaus stark nach oben, der Energiehandel verdiente ebenfalls prächtig. Weil diesmal keine Naturkatastrophe wie 2021 in Texas dazwischenkam, sprudelte der Profit auch bei der Onshore-Windkraft wieder. Das Hochfahren von Braunkohlemeilern und der Atom-Streckbetrieb bis 2023 dürften die bereits gestiegenen Einkünfte aus dem klassischen Kraftwerkspark der Großmann-Jahre bald noch deutlich steigern. Anders als E.ON, die am Mittwoch (9.11.) eine eher durchwachsene Bilanz präsentierte, kann RWE darum Milliarden investieren, konsequenterweise v. a. für den Ausbau der Erneuerbaren Energien.