Bankenverband – Peters‘ Wunschzettel
Gut sechs Wochen sind es noch bis Weihnachten. Seinen Wunschzettel an die Regulatoren und die EZB hat BdB-Präsident Hans-Walter Peters allerdings schon jetzt eingereicht. Schließlich haben die privaten Banken bislang brav das Herzensanliegen der Aufsicht erfüllt, den Kredithahn für die Realwirtschaft trotz der Gefahr einer drohenden Pleitewelle im kommenden Jahr weiter offen zu halten.
Die Banken würden auch in der zweiten Corona-Welle an der Seite ihrer Kunden stehen, gelobte Peters im Anschluss an eine Vorstandssitzung des Lobbyverbands. Im Gegenzug fordert Peters jedoch weitere Erleichterungen für die Finanzbranche. Denn in Zeiten zu erwartender Kreditausfälle und niedriger Zinsmargen stünden die Erträge der Institute mehr denn je unter Druck. Konkret wünscht sich Peters eine Deckelung der europäischen Bankenabgabe auf den ursprünglich bis Ende 2023 angepeilten Betrag von 55 Mrd. Euro. Durch das drastische Wachstum der gedeckten Einlagen im Gefolge der expansiven Geldpolitik der EZB sowie einer deutlich gestiegenen Sparquote habe sich die zu erreichende Zielausstattung des Abwicklungsfonds um etwa 30% auf fast 70 Mrd. Euro erhöht.
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