Für Impfverweigerer wird es nach den Wahlen teuer und unbequem
Ab 11.10. keine kostenlosen Schnelltests _ Die große Mehrheit aller Deutschen wird im Oktober nicht nur ein Impfangebot erhalten haben, sondern bereits das zweite Mal geimpft sein. Ab 11.10., also zwei Wochen nach den Bundestagswahlen (26.9.), soll es für Menschen, die sich bis dahin ohne triftigen gesundheitlichen Grund nicht haben impfen lassen wollen, keine vom Staat finanzierten Schnelltests mehr geben. Darauf haben sich Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Länder bei ihrem Treffen am Dienstag geeinigt.
Die vor allem in einem Wahljahr besonders hasenfüßige Politik hat sich ohne großes Risiko auf diese Maßnahme einlassen können. Der Stichtag ist so gewählt, dass der überfällige Beschluss nur einer nicht mehr wahlentscheidenden Minderheit böse aufstoßen wird. Es ist aber auch nicht einzusehen, dass die von der Pandemie und der großen Flut ohnehin mit hohen Kosten belastete Allgemeinheit Impfverweigerern das Leben leicht macht und sie geradezu einlädt, so weiterzumachen und andere Bürger zu gefährden.
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