Versicherer

Athora und Frankfurter Leben trotz Zinsanstiegs vom Erfolg überzeugt

_ Wohl niemand hat von den niedrigen Zinsen so profitiert wie die Run-Off-Gesellschaften. Generali, Zurich, Axa und weitere große Versicherer schickten Teile ihrer LV-Bestände zu den Aufkäufern. Damit wurde langfristig Kapital freigesetzt, denn das Gesetzeswerk Solvency II beinhaltet strenge Eigenkapitalanforderungen.

Doch mittlerweile steigen die Zinsen wieder, die Lebensversicherer stehen lt. BaFin solide da und lassen das Angebot sinken. Das sei aber nicht das Aus für das Run-Off-Modell, erklärt ein Athora Deutschland-Sprecher. Eine Entscheidung zur Bestandsabgabe werde „auf Basis von ökonomischen und strategischen Faktoren“ getroffen, die den „gesamten Zyklus“ berücksichtigen. Der Mitbewerber Frankfurter Leben sieht gar eine geschäftsfördernde Marktbewegung. „Viele Lebensversicherer wachsen nicht mehr und zeichnen nur noch in geringem Umfang Neugeschäft“. Die Folge sei ein Überdenken des eigenen Geschäftsmodells.

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