Mittelstand lässt „extrem kritische Bedrohungslage“ kalt
EU reagiert beim Cyber-Schutz _ Auch ein halbes Jahr nach Bekanntwerden der IT-Sicherheitslücke unter dem Namen „Log4J“ haben viele Mittelständler nicht auf die ausdrückliche Warnung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) vom vergangenen Dezember reagiert. Nur 40% der Unternehmen haben im Nachgang ihre Software überprüft, wie eine Umfrage des Versichererverbands GDV ergab. Nur 28% der Mittelständler gaben an, zusätzlich die eigenen Systeme auf bereits eingedrungene Schadsoftware untersucht zu haben.
Das BSI hatte nach Bekanntwerden der Sicherheitslücke die höchste Alarmstufe ausgerufen und von einer „extrem kritischen Bedrohungslage“ gesprochen. Damit ist klar, dass viele Unternehmen noch immer bewusst das Thema Cyber-Sicherheit ignorieren und Schäden in Kauf nehmen. Auch bereits versicherte Unternehmen spielen damit, dass sie im Zweifel ihren Cyber-Schutz verlieren, wenn Hacker über eine schon länger bekannte, aber dennoch nicht geschlossene IT-Sicherheitslücke angreifen, warnt der GDV.
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