Tourismus zieht sich aus Sumpf
Trend sichtbar _ Der Tourismus nimmt Fahrt auf. Inlandsunterkünfte zählen wieder mehr Übernachtungen (März: +175,7% auf 25,1 Mio.) und die Luftfahrt proklamiert stetige Besserung. Corona war gestern, scheint das Branchen-Echo. Und die Q1-Zahlen untermauern das.
Als ein Seismograph der Reisewirtschaft blickt am Frankfurter Flughafen etwa Fraport auf einen guten Jahresauftakt. Doppelt so viele Fluggäste (7,3 Mio.), 40% mehr Umsatz und 76% mehr operatives Ergebnis (EBITDA: 70,7 Mio. Euro) wie zu Beginn 2021 stärken die Zuversicht nach zwei langen Corona-Jahren. Sorgenfrei ist Fraport-CEO Stefan Schulte damit aber nicht. Der Restart ruckelt sich im Betriebsablauf nur mühsam ein. Und dann ist da noch die Beteiligung in Russland. Kriegsagressor Putin überlassen wollen Vorstand und AR den Vermögenswert auch weiter nicht, womit Schulte im Q1 eine millionenschwere Abschreibung verbuchen muss (Konzernergebnis -118,2 Mio. Euro). Ärgerlich? Ja. Aber für den Manager überwiegt das Positive: Mehr los auf dem heimischen Vorfeld.
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