Flaute bei Oldtimern, Neuwagen im Aufwind
Dass der „DOX“ knapp über 2 900 Punkten liegt, ist keine Katastrophenmeldung, wie man beim ersten Hinsehen meinen sollte, sondern eher langweilig. Mit den rasanten Wertsteigerungen, die vor ein paar Jahren im „Deutschen Oldtimer Index“ zu beobachten waren, ist es inzwischen vorbei, auch wenn einige Modelle weiter anziehen.
Ganz frühe Ford Capri etwa haben sich seit 2018 im Wert glatt verdoppelt, die VW-Modelle K70 und Passat immerhin fast, während Mercedes S-Klassen aus den 1960er-Jahren zuletzt unter leichtem „Wertabrieb“ litten. Insgesamt aber wertet der DOX-Herausgeber VDA die Entwicklung als „unauffällig“. Ermutigender sehen da schon manche aktuelle Neuwagen-Zulassungszahlen aus: Auf dem US-Markt etwa ging es in Q1 nach dem Materialmangel-bedingt unterirdischen Vorjahr für viele Hersteller kräftig bergauf (VW +4%, BMW +12%, Audi +49%). In China nahmen v. a. die Händler im März deutlich mehr Neuwagen ab als im Vorjahr, während sich die Neuzulassungen insgesamt seitwärts entwickelten. Oldtimertechnik wird hier wie dort weniger denn je nachgefragt. E-Antriebe sind in China (+33% ggü. 2022), aber auch in Nordamerika auf dem Vormarsch. np
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