Firmenkunden kehren Bankfilialen den Rücken
persönlich bleibt‘s bei komplexeren Fragen _ Um harte Worte ist die KfW nicht verlegen, wenn es um die Filialnutzung durch die Unternehmenskunden der Banken und Sparkassen in Deutschland geht. In ihrer jährlichen Repräsentativumfrage bei rd. 15 000 Mittelständlern (Jahresumsatz < 500 Mio. Euro) stellt die Förderbank einen „drastischen“ Rückgang innerhalb der vergangenen fünf Jahre fest, und daran, so die Research-Spezialisten, sei keineswegs allein die Corona-Pandemie schuld.
2017 schauten noch knapp zwei Drittel der deutschen Mittelständler wenigstens einmal im Jahr zu einem Geschäftstermin in ihrer Bankfiliale vorbei. 2021 waren es nur noch die Hälfte. Auch die Frequenz ist rückläufig. Kam der durchschnittliche Geschäftskunde 2019, wenn überhaupt, noch knapp viermal im Jahr vorbei, waren es 2021 im Schnitt noch 3,4 Filialbesuche. Dafür berichtete rd. ein Drittel der Befragten, man nutze für Bankgeschäfte verstärkt Banking-Apps. Außerdem wird zunehmend per E-Mail oder telefonisch kommuniziert statt persönlich vor Ort.
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