Hapag-Lloyd – Jahresauftakt sorgt für Rückenwind
Industrie und Wirtschaft bangen weiter vor einer konjunkturellen Abkühlung. Dies würde auch die exportorientierte Containerschifffahrt hart treffen. Noch ist in der Hansestadt Hamburg davon aber nichts zu spüren. Die Größen der norddeutschen Seewirtschaft, der Hafenbetreiber HHLA (s. a. PLATOW Börse) und die Reederei Hapag-LLoyd, legten beide erfolgreiche Jahresstarts hin. Vor allem Chef-Reeder Rolf Habben Jansen kann zufrieden sein. Hapag-Lloyd hievte nicht nur das Konzernergebnis im Q1 auf 96 (-34) Mio. Euro und damit zurück in die Gewinnzone. Gestiegene Transportmengen (+2%), erholte Frachtraten (von 1 029 auf 1 079 US-Dollar/TEU) und ein starker Dollar verhalfen den Hamburgern dazu, ihr EBIT auf 214 Mio. Euro zu vervierfachen. Der Umsatz stieg auf 3,1 Mrd. Euro (+17%). Damit ließen sich gar die höheren Treibstoffpreise abfedern, heißt es aus der Zentrale im Ballinhaus.
Der Rückenwind kommt dem CEO in zweifacher Hinsicht gelegen: Das starke Q1 ermuntert ihn, die „vorsichtig optimistische“ Prognose zu bekräftigen, nach der Hapag-LLoyd 2019 im besten Fall eine EBIT-Verdoppelung auf 900 Mio. Euro anpeilt (minimal 500 Mio. Euro). Zudem will Chef-Reeder Habben Jansen in diesem Jahr die strategische Neuausrichtung (Strategy 2023) vorantreiben. Durch Investitionen etwa in Terminalpartnerschaften, Digitaloffensiven und die Prozessautomatisierung will die Reederei die „finanziell attraktivste Fracht“ der Kunden für sich gewinnen. Der starke Jahresauftakt sorgt für die richtige Motivation.
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