Konjunktur

Helaba-Chefökonomin mit Appell an EZB: „Wartet nicht zu lange“

_ Helaba-Chefvolkswirtin Gertrud Traud hat das Motto ihres Konjunktur- und Kapitalmarktausblicks für 2024 an der anstehenden Fußball-EM ausgerichtet. Entsprechend lautet das Basisszenario „Umschaltspiel“, das mit einer Eintrittswahrscheinlichkeit von 70% einen Wandel hin zur angebotsgetriebenen Wirtschaftspolitik samt Innovationen bzw. Reformen voraussetzt.

Sollte das gelingen, gibt sich Traud optimistisch: In dem Szenario erwartet sie ein BIP-Wachstum in Deutschland von 1,3%, das damit fast doppelt so hoch wäre wie die gestern veröffentlichte Prognose der Wirtschaftsweisen (2024e: +0,7%). Dazu gehöre allerdings eine Politik, die statt dem Verteilen kurzfristig wirkender Geldgeschenke die richtigen Rahmenbedingungen wie Entbürokratisierung schaffe. „Ich wundere mich, dass Neoliberalismus als Schimpfwort benutzt wird“, so Traud. Diese Denkschule passe nicht zum Zeitgeist, daher würden Argumente von ihren Anhängern oftmals mit negativ belegten Begriffen wie „Turbokapitalismus“ abgewürgt.

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