Pikanter Wechsel – Gulden heuert bei Adidas an
Jetzt ist es offiziell. Anfang Januar wechselt der bisherige Puma-Chef Björn Gulden direkt an die Vorstandsspitze des größeren Rivalen Adidas. Dort wird er Nachfolger des zuletzt glücklosen Kasper Rorsted, der Adidas bereits Ende der Woche verlassen wird. Der schnelle Sprung des Puma-Lenkers, der seinen Ende 2022 auslaufenden Vertrag nach neun erfolgreichen Jahren nicht verlängern wollte, zum benachbarten Konkurrenten ist indes nicht ohne Beigeschmack.
Gelten die beiden Sportartikel-Konzerne doch seit dem Bruch der beiden Gründer-Brüder Adolf (Adidas) und Rudolf (Puma) Dassler als tief verfeindet. Aber offenbar hat Gulden in seinem Vertrag keine sonst übliche Konkurrenzklausel, die einen direkten Wechsel zu einem Branchen-Wettbewerber verbietet. Adidas dürfte der Wirbel um den Gulden-Coup indes gut ins Konzept passen. Überstrahlt die Top-Personalie doch das Zahlenwerk für das dritte Quartal, das Adidas am heutigen Mittwoch präsentiert. Erst kürzlich musste der Drei-Streifen-Konzern eingestehen, dass die Aufkündigung der Kooperation mit dem umstrittenen US-Rapper Kanye West das Ergebnis mit 250 Mio. Euro belasten wird.
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