LBBW und LBS – Schneiders Pläne für die letzten Jahre
Mahnende Worte vom Südwest-SparkassenChef _ So viel Zuversicht war lange nicht bei Peter Schneider. Aktien- und Immobilien-Boom sorgten bei Baden-Württembergs Sparkassen 2021 für reichlich Geschäft. Unter dem Strich stand ein Ergebnis nach Bewertung von 1,53 (Vj. 1,41) Mrd. Euro. Auch für 2022 erwartet er von dieser Seite Rückenwind. Und endlich, so der Verbandspräsident bei der Jahres-PK in Stuttgart, würden auch die Zinsen am Markt wieder steigen, auch wenn die EZB trotz Inflation an Negativzinsen festhalte, was sich in einem kontinuierlich sinkenden Zinsüberschuss der 50 Sparkassen im Ländle spiegelt.
Die Hände in den Schoß legen wird Schneider (63), der den Sparkassenverband Baden Württemberg seit fast 16 Jahren leitet und bis April 2024 gewählt ist, trotz sich aufhellender Rahmenbedingungen in seinen verbleibenden Jahren an der Verbandsspitze sicher nicht. In die Zufriedenheit über die Zahlen mischte sich am Dienstag durchaus die eine oder andere Mahnung: An die EZB, der er Realitätsverweigerung unterstellt. An die deutsche Finanzindustrie, die beim europäischen Zahlungsverkehr (EPI), wo die Sparkassen durchaus Geld in die Hand nehmen würden, unbedingt geschlossen auftreten müsse. Und schließlich indirekt und überraschend auch an die LBBW, wo die Sparkassen 40,5% halten (Rest beim Land und der Stadt Stuttgart).
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