M&A-Gehälter – Wie viel für Top-Banker in Frankfurt drin ist
Directors verdienen teils siebenstellig _ Dass die Bonustöpfe für 2023 nicht mehr so üppig ausfallen wie in den Vorjahren, war Investmentbankern schon länger bewusst. So liegen etwa die nun ausgezahlten Boni für Deal-Maker der Deutschen Bank rd. 10% niedriger als im Vorjahr, wie „Bloomberg“ berichtet.
Rolf Behrens, Geschäftsführer der Executive-Search-Firma Banking Consult, hat aus mehreren hundert Erhebungen einen „Salary Guide“ für Frankfurter M&A-Banker erstellt, der zeigt, welche Vergütungen derzeit realistisch sind. Behrens teilt die Gehaltsbänder nach zwei Gruppen auf: „Tier 1“ (u.a. JPMorgan, Morgan Stanley, Bank of America und Elite Boutiquen wie Lazard, Rothschild) sowie „Tier 2“ (u.a. BNP Paribas, Nomura, Jefferies).
Auffällig ist, dass die Gesamtvergütung (fix+variabel) von Tier 1 und 2 auf Analyst-Level (unterste Stufe) noch nah beieinander liegt: Während bei Tier 1 im Schnitt mit 82.500 bis 130.000 Euro gerechnet werden kann, ist es bei Tier 2 eine Spanne zwischen 84.000 und 120.000 Euro.
Mit steigender Seniorität erhöht sich die Differenz. So kommt ein Associate in der Tier-1-Gruppe auf eine Gesamtvergütung von 155.000 bis 290.000 Euro, bei Tier 2 auf 104.000 bis 220.000 Euro. Der Sprung zur nächsten Karrierestufe (Vice President) fällt bei Tier 2 nur mäßig aus (150.000-270.000 Euro), bei Tier 1 sind bereits 240.000 bis 625.000 Euro möglich.
Auf Director-Level kann bei Tier-1-Häusern sogar siebenstellig verdient werden (420.000 bis 1,2 Mio. Euro), bei Tier 2 ist maximal die Hälfte drin (300.000 bis 550.000 Euro).
Nur als Managing Director kommt man in Tier 2 auf ein siebenstelliges Salär (400.000 bis 1,44 Mio. Euro) – aber auch nur in einem guten Jahr und wenn alle Rahmenbedingungen stimmen. In der 1er-Kategorie sind auf MD-Niveau hingegen fast 2 Mio. Euro Jahresgehalt möglich (570.000-1,8 Mio. Euro). ck
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