Deutsche Bank-Kapitalerhöhung – Cryans Schuss muss diesmal sitzen

Als der Brite John Cryan Mitte 2015 faktisch das Ruder bei der Deutschen Bank übernahm, erbte er ein Institut, das bei Investoren und Aufsichtsbehörden fast sämtlichen Kredit verspielt hatte. Seine Vorgänger hatten gleich mehrere große Kapitalerhöhungen durch den Schornstein gejagt, um die horrenden Kosten für die Sünden der Vergangenheit zu begleichen.

Mit einem radikalen Umbau des Vorstands gelang es Cryan zumindest bei den Aufsehern, wieder neues Vertrauen aufzubauen. Doch die größte Achillesferse der Deutschen Bank blieb die viel zu dünne Kapitaldecke. Um die Postbank mit ihren insgesamt 14 Mio. Kunden im Konzern zu halten, reichte Cryans Flickschusterei an der Kapitaldecke mit Beteiligungsverkäufen und dem geplanten Teil-Börsengang der Vermögensverwaltung hinten und vorne nicht aus, zumal eine weitere Verschärfung der Eigenkapitalanforderungen drohte.

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