HHLA – Die ambitionierten Ziele von Hafen-Chefin Titzrath
Angela Titzrath übernahm mit viel Ehrgeiz im Gepäck und flankiert von lauten Kritikern, die ihre mangelnde Erfahrung in der Schifffahrt monierten, Anfang 2017 das Ruder der Hamburger Hafen und Logistik (HHLA). Ein erster Blick in die Bilanz ihres zweiten Jahres zeigt, dass sich der Kurs der ehemaligen Deutsche Post-Vorständin, den Hafenbetreiber endlich zu internationalisieren, auszahlt.
So gelang es, den Umschlag im vergangenen Gj. auf 7,3 Mio. Standardcontainer TEU zu verbessern (+1,9%). Eine solide Leistung angesichts des Marktumfeldes der Containerschifffahrt, das sich im 2. Hj. eingetrübt hatte. Der Hamburger Heimathub konnte mit stagnierendem Umschlag nur bedingt dazu beitragen. Es waren die Auslandsbeteiligungen an Terminals in Odessa (Ukraine) und Tallin (Estland), die den Umschlag steigerten und auch der 2018 übernommene estnische Terminalbetreiber TK Estonia ist bereits erfolgreich in der Hamburger Familie integriert. Insgesamt gelang es HHLA, die Prognosen zu erfüllen und den Umsatz 2018 um 3% auf rd. 1,3 Mrd. Euro zu verbessern. Deutlich stärker legte das Betriebsergebnis von 204 Mio. Euro zu (+18%). Einen Ausblick für 2019 und die endgültigen Zahlen folgen am 27. März.
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