Insolvenzen – Warten auf den heißen Herbst
Insolvenzen – Warten auf den heißen Herbst
Zahlen steigen erstmals seit Langem wieder _ In einer neuen Corona-Krise wäre ein Unternehmen wie Hakle wohl ein Fall für die Übergewinnsteuer geworden. Weil die Schwierigkeiten aktuell eher auf der Kostenseite liegen, allen voran bei den Energie-, Rohstoff- und Transportpreisen, taucht der Düsseldorfer Toilettenpapierproduzent nun stattdessen in der Insolvenzstatistik auf.
Deren offizielle Zahlen für September werden zwar erst in ein paar Monaten vorliegen, die Tendenz lässt sich aber bereits am „Insolvenztrend“ der Wirtschaftsforscher des IWH Halle ablesen. Demnach haben die Unternehmenspleiten im August zum ersten Mal seit Langem wieder zugenommen, und zwar deutlich. 26% mehr Insolvenzen als im Vorjahresmonat zählten die Forscher, für September rechnen sie mit einer ähnlichen Steigerung. Ab Oktober, wenn die Energiekostensteigerungen voll zuschlagen, dürften es noch einmal deutlich mehr werden.
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