Frankreichs Großbanken – Ohne Glanz
Für Deutsche Bank-Chef Christian Sewing mag es ein kleiner Trost sein, dass es auch seine französischen Kollegen von BNP Paribas und Société Générale im ersten Quartal nicht leicht hatten. Ähnlich wie schon bei der Deutschen Bank drückten ungünstige Wechselkurse, Niedrigzinsen und ein flauer Anleihehandel auf das operative Geschäft der beiden französischen Großbanken.
Bei BNP Paribas knickten die Erträge um 4,4% auf 10,8 Mrd. Euro ein, das Nettoergebnis brach um 17,3% auf 1,57 Mrd. Euro ein. Die Société Générale verzeichnete bei den Erträgen einen Rückgang um 2,8% auf 6,29 Mrd. Euro, konnte aber dank einer deutlich geringeren Risikovorsorge für faule Kredite ihr Ergebnis nach Steuern um 14% auf 850 Mio. Euro steigern. Im Investmentbanking sackte der Gewinn indes um 57% ab. BNP-Chef Jean-Laurent Bonnafé wertete das Ergebnis zwar als „solide“, die Börse sah das aber anders. Die BNP-Aktie gab in der Spitze um 3,5% nach. Die Société Général verlor sogar mehr als 6%.
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