VR Banken und Sparkassen

Rückkehr der Risikovorsorge

_ Fast unbemerkt ist im Windschatten der sprudelnden Gewinne der Banken im vergangenen Jahr auch die Risikovorsorge für faule Kredite kräftig gestiegen. BVR-Vorstand Daniel Quinten berichtet von einem Zuwachs der Risikovorsorge bei den 697 Volks- und Raiffeisenbanken auf insgesamt 1,5 Mrd. Euro. Im Vergleich zum Vorjahr ist das nahezu eine Verdreifachung.

Einen höheren Vorsorgebedarf verzeichneten die Genossenschaftsbanken zuletzt im Jahr 2005 mit 1,6 Mrd. Euro. Die schwache Konjunktur, die verschärften Finanzierungsbedingungen und steigende Kosten haben die Zahl der Unternehmensinsolvenzen 2023 um mehr als ein Fünftel auf rund 17.900 Fälle anwachsen lassen, begründet Quinten den starken Anstieg. Da der von höheren Zins- und Provisionsüberschüssen sowie ersten Wertaufholungen in den eigenen Anleiheportfolios (1,4 Mrd. Euro) angetriebene Gewinn vor Steuern dennoch um starke 6,2 Mrd. auf 10,7 Mrd. Euro zulegte, konnten die VR-Banken den Anstieg der Vorsorge locker wegstecken.

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