Banken und Versorger – Warum 2017 besser wird
Mit 6,9% Gewinn hat sich der DAX 2016 am Ende doch noch gut geschlagen. Allerdings haben längst nicht alle Anleger, die gern auf Einzelwerte setzen, in gleicher Weise mit ihren Depots geglänzt. Timing und Auswahl waren wichtig. Zum einen legte der deutsche Leitindex über die Monate eine ziemliche Berg- und Talfahrt hin, zum anderen fiel die Jahres-Performance von Wert zu Wert sehr unterschiedlich aus.
Extreme Underperformer waren die beiden deutschen Großbanken. Die Commerzbank verlor 24,3%. Die Deutsche Bank war mit -23,4% nicht viel besser. Der Niedergang der Versorger setzte sich fort. Mit -25% ging die rote Laterne im DAX diesmal an E.ON. Zum Vergleich: An der Spitze glänzte adidas mit 67% Kursgewinn. Viel interessanter als eine tränenreiche Rückblende sind allerdings die Perspektiven, die sich für die Kellerkinder des DAX, die Banken und die Stromriesen, für 2017 ergeben. Bei den über Jahre gebeutelten deutschen Banken ist es Zeit für eine Wende. Die Altlasten aus der Finanzkrise inklusive der Rechtsrisiken sind weitgehend abgetragen. Die Wirtschaft des Heimatmarkts, die vom schwachen Euro gestützt wird, brummt und auch die Konjunktur in großen Teilen des Auslands wird, getrieben vom steigenden Ölpreis, in diesem Jahr einen Zahn zulegen. Schmerzhafte Kreditausfälle sind daher eher unwahrscheinlich.
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