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Wirecard – Weitere Aktionärsklage gegen EY steht kurz bevor

Justitia, römische Göttin der Gerechtigkeit.
Justitia, römische Göttin der Gerechtigkeit. © Bildquelle: NoName_13 auf Pixabay.

_ Der Wirecard-Skandal zieht für die Abschlussprüfer von EY immer weitere Kreise. Man werde „Mitte des Monats Klage beim LG München einreichen, gestützt von 18 000 institutionellen und Privatanlegern als Anspruchsinhabern“, sagte uns Anlegeranwalt Klaus Nieding von der Kanzlei Nieding + Barth, der mit den Aktionärschützern der DSW zusammenarbeitet. Man sehe „ausreichend harte Haftungstatbestände“, um neben EY Deutschland auch EY Global und einige weitere Ländergesellschaften, etwa in den USA und in Singapur, mit heranzuziehen.

Auf die internationale EY-Muttergesellschaft gehen nun auch mehrere Mandanten der Prozesskanzlei Mattil los, wie die „Süddeutsche Zeitung“ berichtete. Indem die Aktionärsvertreter jetzt ihre Klagen einreichen, hemmen sie die Verjährung der Ansprüche zum Jahreswechsel. Mit der Einbeziehung von EY Global wollen DSW & Co. die Chance wahren, dass auch dann Entschädigungsgelder fließen könnten, wenn EY Deutschland mangels Masse ausfiele. Immerhin geht es potenziell um Milliardensummen. Mattils Mandanten könnten ggf. noch dem Kapitalanleger-Musterverfahren gegen EY Deutschland und Ex-Wirecard-CEO Markus Braun beitreten, das seit März 2023 läuft.

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