ESG – Nichts geht ohne Banken
Der Finanzierungsbedarf für eine CO2-neutrale Welt ist gewaltig und nicht ohne Banken zu stemmen. Allein 100 Mrd. US-Dollar an Klimafinanzierungen wollen die Industriestaaten den armen Ländern gewähren. Eines der positiven Ergebnisse des Klimagipfels in Glasgow.
Noch weit höhere Beträge werden in Europa und Deutschland für Klimaneutralität aufgerufen. Um die Transformationsfinanzierung ging es denn auch beim Parlamentarischen Abend des Bankenverbandes NRW am Mittwoch in Düsseldorf. Als Keynote-Sprecher hatte Andreas Krautscheid vom BdB als früherer NRW-Minister für Bundesangelegenheiten am Rhein ein Heimspiel. Er lud, passend zum Thema, zu einer Städtetour von Glasgow über Brüssel und Basel bis nach Frankfurt ein. Durch den großen Finanzierungsbedarf laufe alles zusammen, die Regulierung mit der nun noch dringlicher zu schaffenden Kapitalmarktunion und einem vereinheitlichten europäischen Bankenmarkt. Dass Frankfurt Zentrum des neuen International Sustainable Standards Board (ISSB) werde, zeige, dass es Deutschland zugetraut werde, Standards für Nachhaltigkeit zu setzen. Taxonomie sei das große Thema der kommenden Monate, wenn nicht Jahre, waren sich auch die Teilnehmer eines Panels mit Ingrid Hengster (noch KfW, bald Barclays), Gerhard Cromme (vormals Thyssenkrupp und Siemens) und NRW-Finanzminister Lutz Lienenkämper einig. An der Spitze des Bankenverbandes NRW löst Thomas Buschmann (Deutsche Bank) Andre Carls (Commerzbank) ab.
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