Unsichere Zukunft für Auto- und Maschinenbauer
Zulieferer besonders pessimistisch _ Dass Stagnation mal eine positive Überraschung sein kann, hätte sich vor einem Jahr wohl kein Auto- oder Maschinenbauer träumen lassen. Die Seitwärtsentwicklung ggü. 2021 beim Auftragseingang im August, erklärte nun stolz Ralph Wiechers, Chefvolkswirt beim Maschinen- und Anlagenbau-Verband VDMA, könne sich angesichts aller Widrigkeiten „mehr als sehen lassen“. Im zurückliegenden Drei-Monats-Zeitraum seit Juni waren die Neuaufträge zwar insgesamt rückläufig (minus 6% ggü. Vj.). Die Maschinenbauer schauen aber dennoch zuversichtlich auf die Zukunft, wie der VDMA per Blitzumfrage Ende September herausfand.
Für dieses und zum Großteil auch nächstes Jahr erwarten die Unternehmen, die gestiegenen Kosten über höhere Endpreise wieder hereinholen zu können, vielleicht sogar ein bisschen mehr. Die große Unbekannte ist allerdings der Energiepreis: Aktuell sind rd. 90% der befragten Firmen unbeeinträchtigt, doch rd. zwei Drittel der Maschinenbauer bekommen bald kein Gas mehr zu Festpreisen. Sie werden sich dann auf dem Spotmarkt versorgen müssen, mit allen damit verbundenen Unwägbarkeiten. Bei Strom sind es sogar rd. 70%.
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