DekaBank – Rüdiger gelobt mehr Transparenz nach innen
Mächtig geknirscht hat es zuletzt im Gebälk der DekaBank. Der Gewinneinbruch im Gefolge hoher Wertberichtigungen auf das Schiffsportfolio im vergangenen Jahr, eingedampfte Bonustöpfe, gezielte Indiskretionen und Gerüchte über Führungsquerelen sorgten für schlechte Stimmung und Verunsicherung in der Belegschaft. Mit einer internen Kommunikationsoffensive versucht Vorstandschef Michael Rüdiger, die Lage wieder zu entspannen und den Eindruck zu entkräften, die DekaBank sei auf Schrumpfkurs.
In seiner Osterbotschaft an die Mitarbeiter hob Rüdiger denn auch auf den deutlich besseren Jahresauftakt 2017 der DekaBank ab, der den Vorstand jedoch keineswegs dazu verleite, unvorsichtig zu werden. Zugleich beklagte Rüdiger, dass es „ärgerlich“ sei, wenn der „stabile Wachstumskurs der Deka von Einzelnen durch nach außen getragene und unnötige Spekulationen beschädigt wird“. Bei seinem Auftritt auf der Personalversammlung am vergangenen Mittwoch probte Rüdiger denn auch den Schulterschluss mit der Belegschaft und stellte noch einmal klar, dass sich die DekaBank auf Wachstumskurs befindet. Zudem gelobte der DekaBank-Chef, künftig mehr Transparenz bei seiner Strategie walten zu lassen. Das kam, wie zu hören ist, bei den Mitarbeitern gut an.
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