BMW – Zweiter Versuch der Elektro-initiative mit besserem Timing
Harald Krüger, Vorstandschef von BMW, liegt nicht falsch, wenn er, wie im Rahmen der Q1-Bilanzpräsentation, die Münchner Autobauer als Pioniere der Elektromobilität bezeichnet. In der Tat hat BMW noch unter Norbert Reithofer sehr früh die Richtung der Zukunftsmobilität eingeschlagen. Zu früh, wie sich herausstellte. Der Hype um elektrifizierte, umweltfreundliche Autos stellte sich nicht ein.
Der i3 als vollständiges E-Auto wurde zu einem in der Entwicklung sehr, sehr teurem Ladenhüter (s. PLATOW v. 23.3.). Der erste Schreck des Frühstarts ist überwunden, nun traut sich Krüger an den zweiten Vorstoß in Sachen E-Autos. Auch oder vor allem weil E-Mobilität auf dem politischen Parkett immer mehr Anklang findet, zudem der Dieselmotor in eine potenziell erschwerte Zukunft blickt und auch die Konkurrenz wie Daimler und Audi nicht schläft. Im Sommer kommt der erste Plug-in-Hybrid der kleinen Tochter Mini. Dem folgt 2018 der i8 Roadster und 2019 ein rein elektrisches Auto, ebenfalls aus dem Hause Mini. Die Kernmarke BMW folgt 2020 mit einem reinen Stromer Namens X3. Krügers Ziel ist es, flexibel Verbrennungs- und E-Motoren auf ein und derselben Fahrzeugstraße einbauen zu können. Die „E-Flut“ kommt verpackt in einer Modellwelle, die BMW in Form von 40 Autos in den kommenden beiden Jahren auf den Markt bringen wird.
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